Es handelt sich um eine chronische Erkrankung des Sehnerven mit langsam fortschreitendem Absterben von Sehnerven-Fasern und zunehmenden Ausfällen im Gesichtsfeld. Im Spätstadium führt die Erkrankung zur Erblindung. Oft – aber bei weitem nicht immer – liegt als Risikofaktor eine krankhafte Erhöhung des Augeninnendruckes vor. Der Glaukom-Kranke bemerkt die schleichende Einschränkung des Sehvermögens meist erst im Spätstadium, wenn der Sehnerv bereits zu großen Teilen abgestorben ist. Das Risiko am Glaukom zu erkranken steigt mit dem Alter. Vor dem 40. Lebensjahr sind ca 0,9% der Bevölkerung erkrankt, jenseits des 80. Lebensjahres sind es ca 7%. Prinzipiell kann ein Glaukom in jedem Lebensalter auftreten. Das Glaukom ist nicht zu verwechseln mit der Cataract („Grauer Star“): dies ist eine Trübung der Augenlinse und kann mittels Operation beseitigt werden.

Gibt es Risikofaktoren für ein Glaukom?

  • zunehmendes Lebensalter, insbesondere ab 40. Lebensjahr
  • familiäre Belastung (Angehörige 1. Grades mit Glaukom)
  • Kurzsichtigkeit, insbesondere ab etwa 5 dpt
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Schlaf-Apnoe

Behandlung des Glaukoms

Ein Glaukom lässt sich dank der modernen Medizin behandeln (zB mit: Medikamenten, Laserstrahlbehandlungen, Operationen). Eine Heilung im Sinne einer Reparatur des Sehnerven ist zwar nicht möglich, wohl aber eine Stabilisierung des Sehnerven mit Erhalt des Sehvermögens und damit Vermeidung von Erblindung.

Früherkennung des Glaukoms in unserer Praxis

Gezielte Untersuchung der Sehnerven (wie sieht das Gewebe des Nerven aus?) und Messung des Augeninnendruckes. Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert wenige Minuten. Augentropfen zur Vergrößerung der Pupillen sind nicht nötig.

Wir empfehlen die Untersuchung ab dem 20.Lebensjahr alle 3 Jahre, ab dem 65.Lebensjahr dann alle 1-2 Jahre.

Für weitere Infos bitte hier klicken: www.glaukom.de
Bundesverband Glaukom-Selbsthilfe: www.glaukom-buero.de